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Gewalt und Missbrauch in Internet und Sozialen Medien

Kinder- und Jugendschutz im Internet und den Sozialen Medien wird immer wichtiger und betrifft weit mehr als nur Cybergrooming (das gezielte Ansprechen von Kindern im Internet, um sie in sexualisierte Gespräche zu verwickeln oder sie für entsprechende Handlungen zu missbrauchen). Die digitalen Bedrohungen durch sich immer schneller weiter­ent­wickelnde technische Möglich­keiten und die Flut an kaum zu kontrollierenden Inhalten sind allgegenwärtig: Schon Grund­schul­kinder sind Bildern von Gewalt, Pornographie und Rassismus ausgesetzt, wenn sie Zugang zu einem Smartphone haben. Wie sehr, das zeigt die Schulleiterin und Niedersachsens Digitalbotschafterin Silke Müller immer wieder in Vorträgen, Interviews und ihrem Bestseller-Buch. Umso wichtiger sind Krisenangebote und vor allem eine an Werten orientierte Medienkompetenz für alle - Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Wer schützt unsere Kinder? Wie KI Familien und Schule verändert

Debatier- und Aufklärungsbuch

2024 - Künstliche Intelligenz revolutioniert unsere Welt in jedem Bereich - von der Bildung über die Arbeitswelt bis hin zum persönlichen Leben. Silke Müller, Schulleiterin und Nieder­sach­sens Digital-Beauftragte, appelliert an Lehrer und Lehrerinnen, Eltern und die Politik, sich mit KI auseinander­zu­setzen, um Kinder adäquat auf die damit verbundenen Gefahren, Heraus­for­de­rungen und Chancen vorzubereiten. Sie zeigt die Auswirkungen von Techno­logien wie ChatGPT, Avataren und Deep Fakes auf das Leben von Kindern und Jugendlichen und was das für Bildung und Erziehung bedeutet. Dabei geht es ihr nicht nur darum, mit der Technologie Schritt zu halten, sondern vor allem auch darum, zu lernen, diese verant­wor­tungs­bewusst zu nutzen und zu hinter­fragen. Damit knüpft sie an ihr voran­gehen­des Buch, das die Herausforderungen der Sozialen Medien in den Blick nimmt, an. Einmal mehr fordert die Autorin auch hier, für eine werte­orientierte Medien­kompe­tenz ethische und pädagogische Konzepte zu entwickeln und klarere Leitlinien, um Kindern einen sicheren und reflektierten Umgang mit der digitalen Welt zu ermöglichen. Das Buch soll dabei helfen, sowohl die mani­pulative Macht als auch die positiven Chancen von KI kennenzulernen und Berüh­rungs­ängste zu verlieren. Das alles vermittelt die Autorin in Eigenversuchen und Gesprä­chen mit Menschen aus unterschiedlichen Alltagsbereichen (Experten, Start-up-Gründer, junge Berufs­tätige, Engagierte, Initiativen, Influencer), die über QR mit Link zu Video­mitschnitten auch nach­zu­hören bzw. zu sehen sind. Auch in diesem Buch bleibt Silke Müller nicht nur bei der aufrüttelnden Aufklärung und Forderungen an die Politik, sondern bietet auch Ideen und Rat für einen konstruk­tiven Umgang mit KI.

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Challenge Accepted: Verbreitung und Wahrnehmung von TikTok-Challenges

Studie

2024 - Die Medienanstalt NRW hat eine zweiteilige Studie veröffentlicht: Sie umfasst sowohl eine repräsentative Online-Befragung zur Wahrnehmung von TikTok-Challenges durch Kinder und Jugendliche als auch eine quantitative Inhaltsanalyse der Challenges. Das Ergebnis: Ein Drittel der Challenges ist potenziell schädlich. Sind sie einmal im Umlauf, verbreiten sie sich schnell. Transparenz zur Regulierung fehlt gänzlich. Und: Mehr als die Hälfte der minderjährigen Nutzenden stößt auch auf beunruhigende Inhalte, 10 Prozent von ihnen mindestens täglich.

Download des Berichts unter www.medienanstalt-nrw.de

Miss­brauchs­dar­stellungen von Kindern sicher melden

Factsheet

2023 - Was tun, wenn man online auf Miss­brauchs­­dar­stellungen von Minder­jährigen gestoßen ist? Wo kann ich diese Inhalte melden damit sie aus dem Netz gelöscht werden? Und was muss ich dabei auf jeden Fall vermeiden, um mich nicht selbst strafbar zu machen? Antworten darauf gibt ein Fachtsheet der Beschwerdestellen FSM, eco und jugend­schutz.net.

Download auf www.jugendschutz.net

Wir verlieren unsere Kinder - Gewalt, Missbrauch, Rassismus im Klassen-Chat

Debatier- und Aufklärungsbuch

2023 - Nicht die Dauer der digitalen Medien-Nutzung ist das Problem, sondern die Inhalte, die Kinder konsumieren. Fotos, Videos, Sticker mit Inhalten, die so verstörend sind, dass kaum jemand hinsehen kann, sind Alltag auf Smartphones von Kindern und Jugendlichen. Schon Grund­schul­kinder sehen ungehindert Bilder mit rassistischen Botschaften, von Kriegs­verbrechen oder sexualisierter Gewalt. Dazu kommen Cybermobbing, Cybergrooming und gefährliche Challenges. All das zeigt Schulleiterin und Niedersachsens Digitalbotschafterin Silke Müller in ihrem Buch - mit echten Fällen aus dem Schulalltag und Kinderzimmern. Das Buch bringt drastisch und ungeschönt sehr deutlich die Folgen einer nicht vorhan­denen digitalen Ethik für diese und folgende Generationen auf den Punkt. Silke Müller bleibt dabei nicht bei einem bloßen Appell und Forderungen zum Hinschauen, Zuhören und Handeln stehen. Sie zeigt auch auf, wie ein werte­orien­tierter Medienkompetenzaufbau (an Schulen) gelingen könnte. Und sie zeigt mit praktischen Tipps, wo und wie Lehrerinnen, Lehrer und auch schon Eltern dabei ansetzen können, ihre Kinder auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzu­bereiten und vor den Gefahren im Netz zu schützen.

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Wahrnehmung, Bewertung und Bewältigung belastender Online-Erfahrungen von Jugendlichen

Studie

2023 - Die Ergebnisse der qualitativen Studie des Hans-Bredow Leibniz-Instituts für Medienforschung geben Hinweise darauf, wie Jugendliche mit belastenden Online-Erfahrungen umgehen und an welchen Stellen sie Unterstützung brauchen. Aus medien­päda­gogischer Perspektive sind vor allem solche Ansätze zu befürworten, die Jugendliche für ihre Rechte im digitalen Raum sensibilisieren, ihr Unrechts­bewusst­sein schärfen und ihre Selbst­behauptung stärken. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf sexuelle Grenz­verletzungen, aber auch mit Blick auf das Thema Zivilcourage im digitalen Raum. Die Studie ist Teil des BMBF-Projekts "Sicherheit von Kindern in der digitalen Welt (SIKID)". Die Ergebnisse basieren auf im Sommer 2022 geführten Interviews mit 16 Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren.

Download der Studie auf www.hans-bredow-institut.de

Problematische Inhalte und Miss­brauchs­darstellungen von Kindern melden

Wenn Sie im Internet auf illegale oder für Kinder und Jugendliche problematische Inhalte stoßen, können Sie diese Online-Inhalte bei einer Internet-Beschwerdestelle kostenlos und auf Wunsch anonym melden:

www.beschwerdestelle.eco.de
www.fsm.de/beschwerdestelle
www.jugendschutz.net/verstoss-melden