22 Monate, 39 Sitzungen, 76 Anhörungen von Expertinnen und Experten, rund 1000 Seiten Niederschriften und ein 131 Seiten starker Bericht mit insgesamt 16 Themenblöcke und 162 Empfehlungen - Am 21. September 2022 wurde im Niedersächsischen Landtag der Abschlussbericht der Enquetekommission zur Verbesserung des Kinderschutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern (EKKiSchG) besprochen.
Die Kommission war im Oktober 2020 vom niedersächsischen Landtag eingesetzt worden. Sie bestand zuletzt aus 14 Abgeordneten und einer externen Sachverständigen. Hintergrund war das Bekanntwerden des jahrelangen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde nahe der Grenze zu Niedersachsen.
Lasse Weritz (CDU), Vorsitzender der Kommission, übernahm die mündliche Berichterstattung im Parlament. Er stellte die Arbeit und den dreiteiligen Abschlussbericht vor, der sich in allgemeine Verfahrensfragen, wesentliche Erkenntnisse der Kommission und Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen gliedert.
Alle Fraktionen stehen einstimmig hinter dem Abschlussbericht. Berichterstatter Lasse Weritz appelierte an den Landtag, die Empfehlungen nun zur Umsetzung zu bringen.