Qualifizierung Familienhebammen / Fachkräfte Frühe Hilfen

Mit der aufsuchenden Hilfe von Fachkräfte Frühe Hilfen (Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen) möchte die Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER schwangere Frauen und Mütter / Eltern von Neugeborenen und Säuglingen in belastenden Lebenssituationen möglichst frühzeitig unterstützen. Ursprünglich in vier niedersächsischen Kommunen als Pilotprojekt gestartet (2002-2006), werden mittlerweile im Verantwortungsbereich aller niedersächsischen Jugendämter Fachkräfte Frühe Hilfen als reguläre Hilfemaßnahme eingesetzt. Die Stiftung hat bereits mehr als 350 Fachkräfte Frühe Hilfen qualifiziert und dazu zahlreiche Publikationen veröffentlicht.

Staatlich anerkannte Qualifizierung: Fachkraft Frühe Hilfen
2010 wurde das Berufsbild Familienhebamme offiziell etabliert: Auf Initiative der Stiftung und des Landeshebammenverbandes wurde die Qualifizierung zur Familienhebamme in den Katalog der staatlich anerkannten Weiterbildungen für Gesundheitsfachberufe aufgenommen. Dadurch hat die Qualifizierung zur Familienhebamme in Niedersachsen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ einen erheblich höheren Stellenwert bekommen, als dies durch die Fortbildungen alleine möglich ist.

Seit Sommer 2016 ist auch die Weiterbildung "Fachkraft Frühe Hilfen" für Kinderkrankenschwestern staatlich anerkannt.

Die Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER war bis Dezember 2019 bundesweit die einzige staatlich anerkannte Weiterbildungsstätte für Fachkräfte Frühe Hilfen. Seit Januar 2020 ist die Weiterbildung auf die DIAKOVERE gGmbH Akademie, Hannover übertragen worden.

Fachkräften Frühe Hilfen gehören heute in allen niedersächsischen Kommunen zum erfolgreichen Konzept der Frühen Hilfen für Frauen / Familien in schwieriger physischer, psychischer oder sozialer Lage. Fachkräften Frühe Hilfen werden in den niedersächsischen Kommunen in unterschiedlichen Strukturen eingesetzt.

Die Stiftung führt in mehreren niedersächsischen Kommunen zur Qualitätssicherung eine standardisierte Dokumentation als Handlungsunterlage durch und wertet diese jährlich aus.