Insgesamt lebten im Jahr 2022 1.922.000 Kinder in Niedersachsen mit ihren Familien zusammen, darunter knapp 1,4 Mio. Minderjährige, so das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN). Gut drei Viertel der noch nicht volljährigen Kinder wuchsen bei Eltern auf, die verheiratet waren. 9% hatten unverheiratete Eltern und 15% wuchsen mit nur einem Elternteil auf.
1,37 Mio. Kinder (71%) lebten mit Geschwistern in einem Haushalt. 6 von 10 Kindern hatten dabei nur eine Schwester oder einen Bruder, 4 von 10 Kindern hatten mehrere Geschwister.
Mit 1.379.000 waren die meisten Kinder (71,8%) in niedersächsischen Familien minderjährig. In einem gemeinsamen Haushalt mit mindestens einem Elternteil lebten zudem rund 542.000 volljährige Kinder, davon waren fast ein Drittel (132.000 Personen) bereits 27 Jahre und älter.
874.000 Kinder in niedersächsischen Familien besuchten zum Befragungszeitpunkt eine allgemeinbildende Schule, 229.000 Kinder gingen auf eine berufsbildende Schule bzw. besuchten eine Hochschule. 546.000 Kinder befanden sich aus Altersgründen (noch) nicht in schulischer Ausbildung.
Methodische Hinweise:
Beim Mikrozensus werden jährlich rund 1% der Bevölkerung befragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobenerhebung werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Lebensformen werden anhand der Merkmale "Elternschaft" und "Partnerschaft" statistisch erfasst und bestehen aus einer oder mehreren Personen, die einen gemeinsamen Haushalt teilen. So fallen unter die Lebensformen im Mikrozensus (Ehe-)Paare mit Kind(ern) oder ohne, Alleinerziehende sowie Alleinstehende.
Der Begriff "Kinder" umfasst im Mikrozensus ledige Personen, die ohne Lebenspartner/-in und ohne eigene Kinder mit mindestens einem Elternteil in einem Haushalt zusammenleben, dabei spielt das Alter der Kinder keine Rolle. Als Kinder gelten – neben leiblichen Kindern – auch angenommene und Stief-, und Pflegekinder.