Kann die Einbeziehung von Eltern und Kind in die Gefährdungseinschätzung auch digital erfolgen und gilt dies auch für einen Hausbesuch? Können Dritte (z.B. Ärzt:innen) dazu verpflichtet werden, an einer Videokonferenz des Jugendamts zum Zweck der Gefährdungseinschätzung mitzuwirken? Welche Fallgruppen digitalisierungsbedingter Kindeswohlgefährdung sind für die Praxis besonders relevant?
Mit der Beantwortung dieser Fragen beschäftigen sich drei neue FAQs, die von Mitarbeiterinnen des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) im Rahmen des Projekts "JAdigital" erarbeitet wurden. Sie finden diese FAQs – zusammen mit zahlreichen weiteren FAQs zu rechtlichen Aspekten von Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe (z.B. auch zu den Themen "Jugendhilfeleistungen", "Sozialdatenschutz" und "Gewährleistungsverantwortung/Jugendhilfeplanung") – auf der Online-Plattform digitalejugendhilfe.de
Online-Plattform mit Informationen und Materialien zu Digitalisierungsentwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe
Die Online-Plattform digitalejugendhilfe.de stellt Informationen zu Digitalisierungsentwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe unter fachlichen und rechtlichen Gesichtspunkten zur Verfügung. Sie ist Bestandteil des Projekts "JAdigital. Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe konzeptionell gestalten" des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) und dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Die Online-Plattform ist gegliedert nach den verschiedenen Handlungsfeldern Familienbildung und Frühe Hilfen, Kindertagesbetreuung, Schul- / Jugendsozialarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, (Online-)Beratung, Inklusive Hilfen / Verfahrenslotsen, Hilfen zur Erziehung / Hilfen für junge Volljährige sowie Kinderschutz / Inobhutnahme. Zu jedem der Handlungsfelder gibt es Materialien und Informationen wie Praxisberichte / Praxisprojekte, Interviews / Vorträge, Digitale Tools, Forschung, Fachkonzepte / Handreichungen, Stellungnahmen. Darüber hinaus gibt es Informationen und Materialien zu den Querschnittsthemen, eine Bibliothek, einen Veranstaltungskalender zu entsprechenden Fortbildungen sowie einen Newsletter.
Die Webseite richtet sich im Schwerpunkt an Leitungs- und Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Außerdem werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und alle Interessierten angrenzender Handlungsfelder sowie die Politik adressiert.