Der neue Qualitätsrahmen Frühe Hilfen 2.0 des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) erleichtert Kommunen und Netzwerken den Einstieg in die Qualitätsentwicklung. Dadurch können sie ihre Angebote, Strukturen und Abläufe optimieren, um Familien besser zu erreichen und zu begleiten. Das digitale Angebot auf der Website des NZFH lädt Akteurinnen und Akteure in den Frühen Hilfen dazu ein, sich über Ziele, Aufgaben und die Umsetzung im lokalen Netzwerk zu verständigen und die Qualität im Dialog voranzubringen. So können beispielsweise Lücken in der Zusammenarbeit im Netzwerk oder mit Familien erkannt und geschlossen werden. Ergänzende Praxismaterialien zum Herunterladen und ein vierminütiger Erklärfilm geben Anleitungen zur praktischen Umsetzung des Qualitätsrahmens und der flexiblen Anwendung.
Jörg Backes, Leiter des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): "Mit dem Qualitätsrahmen Frühe Hilfen 2.0 und den Praxismaterialien haben Kommunen und Netzwerke praktische Instrumente an der Hand, um einen dialogorientierten Qualitätsentwicklungsprozess bei sich vor Ort zu starten. Ziel ist es, Netzwerke und Angebote so aufzustellen, dass sie Schwangere und Eltern stets passgenau unterstützen."
Bei dem neuen digitalen Angebot handelt es sich um eine Weiterentwicklung des ersten Qualitätsrahmens. Dieser wurde 2016 vom Beirat des NZFH erarbeitet und im Praxisprojekt Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH) 2018 bis 2021 erprobt. Auf Anregung der am Projekt beteiligten Kommunen wurde der Qualitätsrahmen überarbeitet, um einen vereinfachten Zugang in die Qualitätsentwicklung und einen flexiblen Einsatz in der Praxis zu ermöglichen.