Das Bundesfamilienministerium hat das neue ESF Plus-Programm "Jugend stärken: Brücken in die Eigenständigkeit" gestartet. Mit dem neuen Modellprogramm werden Kommunen über mehr als fünf Jahre dabei unterstützt, neue Ideen und kreative Lösungen zu entwickeln, um die Persönlichkeit junger Menschen zu stärken, ihnen eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen und sie in gesicherten Wohnverhältnissen unterzubringen. Die Angebote reichen von Beratung und längerfristiger Begleitung beim Übergang aus der Jugendhilfe in ein selbstbestimmtes Leben bis hin zur Unterstützung bei der Wohnungssuche und der Unterbringung in geeigneten Wohnformaten. Die Projekte richten sich insbesondere an Care Leaver, junge Menschen, die in der stationären Jugendhilfe untergebracht waren, und so genannte entkoppelte junge Menschen. Dies sind junge Menschen, die keinerlei staatliche Hilfestellungen oder Unterstützungsleistungen erhalten.
Das Vorhaben wird über die gesamte Laufzeit mit 70 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus kofinanziert und von der Universität Hildesheim gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für Erzieherische Hilfen fachlich begleitet.