Unter dem Titel "Das, was bewegt" hat der Verein "KoBera", der als Ombudsstelle für Konfliktberatung in der Kinder- und Jugendhilfe in ganz Süd-Ost-Niedersachsen arbeitet, Ende April eine dialogische Vortragsreihe gestartet. Sie will Bestroffene, Familien und Fachleute in einem Gesprächsraum zusammenbringen.
Um "Sexualisierte Gewalt im Internet" geht es in der nächsten Nachmittagsveranstaltung:
Kinder und Jugendliche nutzen die Kommunikationsmöglichkeiten des Internets oft intensiv und impulsiv. Dabei können sie sowohl zu Opfern, als auch zu Tätern oder Täterinnen sexualisierter Gewalt werden.
Tanja Witting, Diplom-Sozialpädagogin und Professorin für Kunst und Medien in der Sozialen Arbeit an der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel, erörtert in ihrem Vortrag Phänomene wie Cybergrooming, Dick Pics und Sexting und gibt Hinweise, wie Kinder und Jugendliche sicher in einer zunehmend digitalisierten Lebenswelt begleitet werden können.
Die Inhalte sind ab dem Alter von 16 Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: kontakt@ko-bera.de
27.11.2024, 16.00 Uhr, Schünemannsche Mühle, Rosenwall 17, in 38300 Wolfenbüttel
Ombudsstelle KoBera
Der Verein KoBera (Kinder- und Jugendhilfe Konflikt-Beratung e.V.) hat sich im Februar 2023 aus dem Institut für Soziale Diagnostik heraus gegründet und wird seit August 2023 als Beschwerde- und Schlichtungsstelle in der Kinder- und Jugendhilfe vom Land Niedersachsen finanziell gefördert.
Die Ombudsstelle ist eine der insgesamt fünf vom Land geförderten Ombudsstellen und für den Bereich Süd-Ost-Niedersachen zuständig (Gifhorn, Goslar, Göttingen, Helmstedt, Northeim, Peine und Wolfenbüttel sowie die kreisfreien Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg). Beratungen sind möglich in Denkte und, in Absprache, auch aufsuchend vor Ort. Außerdem gibt es donnerstags eine offene Sprechstunde in der Außenstelle in Braunschweig sowie dienstags in der Außenstelle Wolfenbüttel.
Ombudsstellen in der Kinder- und Jugendhilfe sind unabhängige Beratungs- und Beschwerdestellen. Sie unterstützen Kinder, Jugendliche und Eltern dabei ihre Rechte bei Fragen oder Schwierigkeiten mit der Kinder- und Jugendhilfe zu kennen und einzufordern: Sie informieren, beraten und vermitteln bei Konflikten, klären Fragen und begleiten zu Gesprächen mit dem Jugendamt, der Familienhilfe oder dem Vormund.
Die Beratung ist kostenlos und auch anonym möglich.
