Zahlreiche Verbände und Kinderschutzeinrichtungen haben Stellungnahmen zum Krieg in der Ukraine veröffentlicht, u.a. auch der Kinderschutzbund, das Bundesjugendkuratorium und das Deutsche Jugendinstitut.
Der Kinderschutzbund verurteilt den Angriffskrieg und den Bruch der UN-Kinderrechtskonvention seitens Russlands: "Mit den Angriffen auch auf Wohngebiete, Schulen und Kindergärten, zerschlägt Präsident Putin die UN-Kinderrechtskonventionen, die auch von Russland ratifiziert worden sind", sagt Johannes Schmidt, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Niedersachsen. "Denn in Artikel 38 heißt es ausdrücklich, dass Kinder in einem bewaffneten Konflikt zu schützen sind".
Inzwischen sind die ersten Kinderheime in der Ukraine bereits evakuiert worden. Viele Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, suchen nun Schutz in den europäischen Nachbarländern.
Geflüchtete Kinder sind in besonderem Maße schutzbedürftig. Der Kinderschutzbund fordert deshalb Bund, alle Länder und Kommunen auf, jetzt besondere Vorkehrungen für die Aufnahme von Familien und unbegleiteten Kindern und Jugendlichen zu treffen. Dazu gehören insbesondere:
- kindgerechte Unterbringung von Familien in eigenen Wohneinheiten mit eigenen sanitären Anlagen und Küchen sowie Freizeit- und Gemeinschaftsräumen für Kinder zum Spielen und Lernen
- sozialpädagogische Begleitung für Familien
- mehr Vormünder für unbegleitete Flüchtlingskinder entsprechend der EU-Aufnahmerichtlinie durch Schulung zu qualifizieren und zu begleiten.
Kindgerechte Informationen
Viele Kinder haben Fragen zu der Situation in der Ukraine. Der Kinderschutzbund hat außerdem auch Webtipps mit Infos und Erklärvideos für Kinder zusammengestellt:
Kindernachrichten und Erklärvideos des ZDF auf logo!
Themensendungen des WDR 5 im Kinderradio KiRaKa
Videos und ein Lexikon des WDR im Reportermagazin neuneinhalb